Gude ins kalte Schland aus dem Sonnenbrandland! Wie am Ende
des letzten Blogeintrags angekündigt, befinden wir uns derzeit im Khao Sok National
Park, dem Eingangstor zu tiefstem thailändischen Tschungel (was ne Alliteration,
Diggis :D). Der Weg bzw. der Transport hierhin, der uns 550 Baht kostete, war
zum ersten mal etwas anstrengend und es fühlte sich ein bisschen an wie im
Viehtransport. So lief der Tag vorgestern ab:
07°° Uhr: der Wecker klingelt, pfui buh!
07.30 Uhr: zur vereinbarten Zeit am vereinbarten Treffpunkt angekommen
08.15 Uhr: der Minivan kommt an und wir brechen auf nach Krabi, wo wir nochmals
umsteigen müssen
10.30 Uhr: Ankunft in Krabi und Erhalt der Info, dass wir bis um 11°° Zeit
haben für einen Besuch im 7/11 und am ATM
10:55 Uhr: Wir kommen mit vollem Magen und vollem Portemonnaie wieder am
Treffpunkt an, wir kannten uns ja noch aus
11.20 Uhr: Der Minivan nach Khao Sok kommt an, jeder kriegt einen Sticker auf
die Brust und ab geht die Luzi
11:30 Uhr: Denkste. Ankunft an einer bereits vollen Busstation außerhalb, wo
wir den Minivan samt Gepäck wieder verlassen müssen. Direkt lauern uns
Schlepper auf, sehen unseren Sticker und versuchen uns vehement die „best
accomodation in khao sok, my friend, for just 500 baht, my friend“ zu
vermitteln – wir lehnen dankend ab, wollen uns lieber vor Ort umsehen
12°° Uhr: Der Minivan, der uns hier abgeliefert hat, sammelt uns schließlich
wieder auf und wir machen uns auf den Weg nach Khao Sok.
12.40 Uhr: Erstmal ne Pause in der Sonne, wo uns Farangs Essen und Trinken zu
deutlich erhöhten Preisen angeboten wird.
13°° Uhr: Wir fahren wieder weiter, allerdings steigen hier nochmals drei Leute
in den ohnehin schon vollen Bus. Das Gepäck kommt aufs Dach.
14.35 Uhr: Pipipause für unseren Fahrer
14.45 Uhr: Wir kommen tatsächlich in Khao Sok an
16.00 Uhr: Wir haben eine unglaublich geile Unterkunft direkt am Khao Sok River
gefunden, die wirklich luxuriös ist. Ich handele für drei Nächte einen Preis
von 800 Baht pro Nacht aus, das sind 6€ pro Tag. Wir haben zwei richtige
Doppelbetten, Handtücher sind auch am Start – was ein Luxus nach der Low Budget
Hütte auf Ko Lanta. Wir duschen erstmal, chillen ne Weile und stoßen auf unser
Bungalow an. Dann lernen wir mit Dario einen echten Kölscher Jung kennen, mit
dem wir abends noch ein wenig Thai-Whiskey-Soda trinken und uns auf einen
Dschungeltrek am Tag danach vereinbaren.
00°° Uhr: Ab ins Bett, gude Nacht!
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die Abzock-Busstation außerhalb Krabis |
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unser neues Bungalow - das Baan Rim Nam |
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endlich mal ein richtiges Bett |
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die Aussicht von unserer Terrasse |
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Chillen auf der Bungalow-Terrasse |
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Whiskey-Soda in der Rasta Bar? Aua. |
Gestern sind wir dann wieder früh um halb Acht aufgestanden,
um zu viert eine Dschungelwanderung durch den Nationalpark zu starten. Am
Eingang des Parks müssen wir 200 Baht pro Person für eine 24h-permission
berappen (Thailänder zahlen 40 Baht) und uns in eine Liste eintragen, falls wir
verloren gehen unso. Der Trek ging recht unspektakulär los, irgendwann wurde
aus einem Schotterweg ein kleiner Trampelpfad, später war selbst der nicht mehr
wirklich vorhanden und wir mussten über Wurzeln, vorbei an riesigem Bambus
unseren Weg finden und einige Höhenmeter gutmachen. Es war unglaublich
anstrengend, auch, weil wir scheinbar nicht aus kleinen Fehlern lernen können.
Wie in Krabi vor unserer Stufenbesteigung haben wir am Abend davor ein klein
wenig was getrunken und waren ohnehin schon gerädert. Aber dass es so
anstrengend werden würde, damit hatten wir absolut nicht gerechnet. Ungefähr
alle 1,5 km gab es eine kleine Abzweigung zu einem kleinen Wasserfall, nach ca.
8 km erreichten wir schweißgebadet das Ende des winzigen Weges und wurden mit
einem fantastischen Blick auf einen richtig schönen Wasserfall belohnt. Wir
sprangen direkt ins erfrischend kühle Wasser und genossen eine erholsame und
verdiente Pause. Diese halbe Stunde war die ganze Mühe absolut wert! Das Problem
jetzt war aber, dass wir kaum noch Trinkwasser hatten, weil wir wie gesagt den
Weg unterschätzt hatten und dementsprechend viel zu wenig Trinken einpackten(jeder
nur so knapp 2 Liter) , wir uns irgendwo mitten im Dschungel befanden und
wieder den Weg in die Zivilisation finden mussten. Also ganz nach Bear Grylls bei
Abenteuer Survival ;) Als wir nach 19km und 9h wandern, trekken und klettern
endlich wieder in unserer kleinen Siedlung angekommen sind, sind wir erst
einmal richtig dekadent essen gegangen. Ich musste zum ersten mal nicht nachwürzen,
mein Jungle Curry hat mir ordentlich die Fratze verbrannt. Außer zu Duschen und
einen Film zu schauen (Oldboy, so schlecht wie fast alle anderen finde ich die neue
Hollywood-Version garnicht) haben wir im Anschluss nicht mehr viel hinbekommen
und sind dann recht früh schlafen gegangen. Der Trek war trotz der müden Beine
am Ende absolut traumhaft, wir haben recht wenige Tiere gesehen, eigentlich nur
Insekten, Spinnen und Geckos, aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel und der
Wasserfall am Ende war richtig klasse. Leider hat während des Trips meine
Kamera ihren Geist aufgegeben, ich habe den Zoom benutzt und irgendetwas hat
sich darin verfangen – die Kamera versucht nun wieder den Zoom auf normal zu
stellen, scheitert aber grandios und bricht dann ab. Die nächsten Fotos sind
also entweder vom guten
Heqtik, oder von meiner Handykamera. Mal schauen, wie
ich das Problem lösen kann.
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Bevors losgeht losgeht erstmal noch Faxen machen. |
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Der Eingang zum Nationalpark |
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na, wer hat mal wieder die hässlichste Schrift? |
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ich seh den Wald vor lauter Bambus nicht mehr |
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winkemooo! |
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ein gecko versteckt sich |
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Das Bild war das letzte meiner Kamera |
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kann man sehen, wie steil das ist? |
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Der wohlverdiente Wasserfall |
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Selbiger Wasserfall mit einem Dickkopf |
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Und es geht wieder zurück |
Heute haben wir zum ersten Mal seit ein paar Tagen
ausschlafen können, und haben das auch genossen. Was wir heute so machen werden?
Nichts! Nach dem gestrigen Tag entspannen wir mal komplett, gehen Sonnenbaden,
spielen Karten, gehen mal wieder ins Internetz, werden Wäsche waschen und so
Faxen. Morgen werden die drei Jungs einen Tagesausflug zum Stausee ca. 20km
entfernt unternehmen, ich werde im Khao Sok Village bleiben, da dieser Trip
leider nicht in meinem Budget liegt. Dieses Dorf hier ist im Übrigen auch
wunderschön – es ist fast nichts los, es herrscht eine extrem entspannte
Stimmung und die Menschen wirken nochmals freundlicher als in den
Touri-Hochburgen bislang. Einzig finanziell ist es hier nicht allzu praktisch,
da es hier z.B. keine Essensstände gibt und man mit kleinen Restaurants vorlieb
nehmen muss, die meistens ca. den doppelten Preis verlangen. Am Samstag werden
wir uns aufmachen nach Ko Phayam, einer Insel ganz nah an Myanmar. Und während
ich gerade bei bestem Wetter und mit bester Aussicht am schreiben bin, ist Herr
Huber zu meiner rechten Seite überzeugt davon, dass er in Angry Birds einen
Highscore aufgestellt hat – er hat bei Level 6-1 79600 Punkte ergaunert, kann
das bitte einer überbieten? :P
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Getrockeneter Tintenfisch |
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Blog schreiben mit guter Aussicht! |
Bis in ein paar Tagen, Klakas!
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