Grüßt euch doch erstmal!
Wenn ihr rechts in der Leiste die Überschriften der letzten
zwei Einträge ins Visier nehmt, werdet ihr schnell merken, dass ich in sehr kurzer
Zeit ein absolutes Highlight erlebt habe und nun leider auch einen absoluten
Reinfall. Ich mache es kurz: Ko Tao hat mir nicht gefallen – leider nein,
leider garnicht. Wahrscheinlich hätte es nach Ko Phayam wohl jede Trauminsel
schwer gehabt einen Schuss ins Schwarze zu landen, aber Ko Tao verdient in
meinen Augen auf Keinsten das Prädikat „besonders wertvoll“. Ich habe im
letzten Blogeintrag ja schon kurz angeschnitten, dass wir nicht mit der uns bis
dato bekannten und so geschätzten thailändischen Freundlichkeit empfangen wurden, sondern eher
sehr rüde abgearbeitet wurden. Simon und mir wurde schnell klar, dass hier wohl
ein anderer Wind zu wehen scheint als noch zuvor – auch faktisch haben wir bei
Verlassen des Boots die ersten Regentropfen meiner Reise abbekommen. Eine Art
Vorankündigung auf die nächsten 30 Stunden? Immerhin wurde es danach wieder viel schöner! :)
Trotz des Ärgers mit der Taxi-Mafia fing dabei alles erstmal
super an – unser neuer Bungalow war ein Traum, wir konnten uns schnell mit den
drei Mädels, mit denen ich jetzt auf Reise bin, treffen und aufgrund unserer
wunderschönen Sicht auf die Hing Won Bay freuten wir uns auf Ko Tao.
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da war die welt noch in ordnung - geile bude! |
Warum die Hin
Wong Apartments, wo wir 300 Baht p.P. gezahlt haben, übrigens nicht weiterzuempfehlen sind, erkläre ich weiter unten
– aber zunächst mal weiter in der chronoligischen Reihenfolge. Die drei Mädels
hatten im Vorfeld einen Tauch-Trip gebucht, Simon und ich planten also einfach
mal ein wenig zum belebten Sairee Beach zu fahren. Auf dem Weg zum Taxi bin ich
allerdings in größter Tollpatsch-Manier mit meinen Flipflops an einem Stein
hängen geblieben und habe mir damit ein schönes blutiges Loch unterhalb des
großen linken Fußzehs verdient. Das mit den Flipflops und mir hat noch nie
funktioniert, und wird es wahrscheinlch auch so schnell nicht - eine Liebesbeziehung ist das definitiv nicht. Also zog Simon
zunächst alleine los, ich nahm das nächste Taxi 3 Stunden später. Mich traf
fast der Schlag, als ich in Sairee Beach ankam – überall wuselten besoffene
Reisende rum, Roller bahnten sich hupend ihren Weg - wer klaustrophobisch
veranlagt ist, wird an dieser Insel dezent zu knabbern haben. Ich hatte noch nicht mal Lust darauf, Fotos zu schießen. Nachdem wir dann
irgendwie die weitere Zeit totgeschlagen konnten, haben wir uns nach dem
Sonnenuntergang mit den Mädels und Felix, der zu unserer Freude auch bei uns
aufschlug, getroffen und haben ein klein wenig getrunken. Irgendwann haben wir
uns im 7/11 dann mit Thai-Whiskey und Mixzeugs ausgestattet und sind per Taxi
wieder zurück in unsere Anlage gefahren. Was danach passierte, kann bis heute
wahrscheinlch keiner verstehen: Wir tranken in bester Stimmung zu ein wenig
Musik und Kartenspiel, unsere Lautstärke war allerdings durchaus gedrosselt.
Irgendwann hämmert es an der Tür und Cliff, der englische Besitzer der Apartments
und bislang eigentlich recht sympathisch schrie uns an, dass wir doch endlich
ruhig sein sollen und schmiss Felix aus der Anlage. Wir wussten nicht so recht,
warum er so ausgerastet ist, machten uns aufgrund der dadurch natürlich
gedämpften Stimmung schließlich bettfertig und hatten ein schlechtes Gewissen
wegen Felix, der im Dunkeln nun irgendwie ans andere Ende der Insel zu seiner
Unterkunft kommen musste. Aber er konnte sich an Schizo-Cliff wieder vorbeischleichen
und nächtigte dann bei uns. In your face!
Morgens verabschiedete ich mich von Simon, der sich wieder
zurück in kältere Gefilde aufmachen musste. Es hat mir richtig Spaß mit euch
zwei Simons gemacht, gerne wieder! :)
Felix teilte sich mit ihm das Taxi ans andere Ende der Insel und ich musste
mich mit den Mädels nun langsam aber sicher ans Auschecken machen, wo
wir von diesem Cliff noch einen weiteren Dummbabbel-Auflauf kassierten. Dass
kurz darauf einer seiner Angestellten nochmals zu uns kam und sich für das
Verhalten seines Chefs entschuldigte, erklärt wohl alles. Der Plan der Mädels
war ohnehin, die Insel in Richtung Ko Phangan zu verlassen, aufgrund der ganzen
Vorfälle war ich froh, dass ich so schnell wieder wegkonnte. Wir fuhren also wieder zum Pier, wieder mit dem
Taxi, was den Preis angeht leider wieder jenseits jeglicher Verhältnismäßigkeit. Da es aber noch
ein wenig dauerte, bis unser Boot ablegte, setzten wir uns mit einem
Thai-Pancake in der Hand nochmals an den Strand und spielten Karten. Auf einmal kam ein
kleiner thailändischer Junge zu uns und wollte unbedingt mitspielen. Er
versuchte auch mit überraschend gutem Englisch sich mit uns zu unterhalten. Das
war wieder mal einer der Momente, wegen denen man reist und der mir wenigstens
die Chance gab etwas Gutes aus Ko Tao mitzunehmen. Ein wenig später ging es dann
innerhalb von 1h40min für 430 Baht nach Ko Phangan.
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karten spielen mit dem kleinen namens tart (?) |
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auf dem schiff nach ko phangan |
Dort angekommen war ich überrascht
wie groß diese Insel im Vergleich zu den vorherigen ist. Sie ist auch weit weniger bebaut und kann mit sehr schönen Dschungelwäldern beeindrucken.
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ich habe gezählt: 3629 bäume |
Wir entschieden uns
ein Taxi für 200 Baht p.P. zum abgelegenen Thong Nai Pan Beach zu nehmen, wo
wir auch direkt im Baan Pan Buri für 325 Baht die Nacht und pro Person
unterkommen konnten. Das ist bislang das teuerste Bungalow auf der Reise (ich
teile mir das Bungalow mit Kathrin; Patrycja und Lena – so heißen die zwei
anderen Mädels – residieren zwei Bungalows neben unserem), die aber wunderschön
ist. Direkt am Strand, in einer ruhigen Bucht mit unfassbar freundlichen Angestellten.
Service-technisch liegen zwischen unseren Schlafresidenzen auf Ko Tao und Ko Phangan
Welten. Man merkt, dass hier auch viele Familien ihren Urlaub verbringen.
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eines unserer bungalows |
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diiirekt am meer |
Meine Angst, dass es mir in Ko Phangan aufgrund der ganzen
Fullmoon/Halfmoon/Sailormoon/Whatevermoon-Partys zu voll und touristisch ist,
war völlig unbegründet. Es ist zwar mehr los als auf Ko Phayam, aber vor allem in unserer
Ecke, an unserem Strand und auch sonst durchaus angenehm. Mehr als zu entspannen und Karten zu
spielen (endlich mal wieder Wizzard!) haben wir am ersten Tag nicht gemacht. Am Tag
danach haben wir nichts weiter getan als einmal ins Village um die Ecke zu
spazieren und am Strand zu chillaxen.
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oh, mal wieder einen abgewunken |
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einem hund gefiel mein handtuch scheinbar recht gut |
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erstmal was essen und die aussicht genießen |
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abends am strand |
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Abends sind wir dann im Village wieder
etwas trinken gegangen, und es gab hierfür auch allen Grund: Lena feierte
nämlich in ihren 22. Purzeltag rein. Happy Birthday! :)
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ein strand in thailand ohne firedancer ist kein richtiger strand oder so |
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v.l.n.r.: patrycja, kathrin, lena, wirtziaufreisen |
Gegen 02°° Uhr schlenderten
wir am Strand entlang schon wieder zurück zu unseren Bungalows, denn heute hieß
es, dass wir unser Geschenk für Lena einlösten. Also buchten wir zu dritt
(Patrycja gönnte sich einen weiteren Entspann-Strand-Tag) eine Full Day Island
Tour. Entsprechend früh ging es um kurz nach Acht und mit dickem Schädel auf
eine richtig schöne Reise durch Ko Phangan. Hier war wirklich alles dabei: Am
Anfang ein kleines Frühstück, dann die Besichtigung eines kleinen
Muay-Thai-Boxing-Stadions und eines chinesischen Tempelkomplexes.
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kein problem für ihn |
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bunt und kitschig |
Im Anschluss fuhren
wir mit einem Longtailboot an einen Schnorchelspot und dann an einen
wunderschönen Strand, dem Malibu Beach, der seinen Namen aufgrund seines so
feinen Sandes erhalten hat und wo wir richtig klasse entspannen konnten.
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am parkplatz unseres boots wurden tintenfische getrocknet. gruß an die simons ;) |
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eine bootsfahrt die ist lustig, eine bootsfahrt die macht spaß |
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sieh mir in die augen, baby! |
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malibu beach geht ab |
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ich weiß garnicht, wann ich das letzte mal im cocoon war |
Zum
Mittagessen fuhren wir weiter zu einem Elefantencamp, das für einen Teil
unserer 11-köpfigen Crew zum Programm gehörte. Ich fand es schon heftig, wie
schlecht es den Elefanten dort ging, sie waren sehr eng angekettet und hatten
keinen Bewegungsspielraum.
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gefangener elefant mit zwei riesigen rüssels |
Da daraufhin aufgrund des heftigen Windes das eigentlich
geplante Kayaking leider wortwörtlich
abgeblasen werden musste, haben wir stattdessen nach Überredungskünsten eines
der teilnehmenden Tourmitglieder einen Canopy Walk inklusive Ziplining
durchgeführt. Das hat ja mal sowas von Spaß gemacht und ist zumindest was
Aktivitäten angeht weit vorne auf meiner Highlightliste. Zu gerne hätte ich das gefilmt, es war mir aber zu riskant.
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wir haben style und das geld - naja, zumindest mal den style |
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u.a. über diesen teich sind wir geziplined |
Zum Abschluss des
Tages ging es zu einem kleinen Wasserfall, der wohl nur in der Regenzeit
imposant ist, und in eine thailändische Sauna. Eine Sauna? Bei dem Wetter? Wie
dumm ist das denn? Habe ich zumindest im Vorfeld gedacht, es war aber auch mal
was Neues. Vor allem, wenn 35°C danach als zu kalt interpretiert werden.
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in der sauna: wie sie sehen, sehen sie nichts |
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vor der sauna: statt "hello kitty" "hipster kitty" |
Dieser
Tagesausflug hat sich absolut gelohnt, er ging zwar recht schleppend los und war mit 1000 Baht nicht sonderlich preiswert, am
Ende kam aber Highlight nach Highlight. Auch unser Tourguide, der sich als Rebecca vorgestellt
hat, war extrem cool. Wir wollten unser Gepurzeltagskind unbedingt noch
überraschen, und er besorgte sogar einen Kuchen und überreichte ihn ihr vor versammelter Mannschaft. Sehr
cool, auch weil Lena nicht damit gerechnet hat. :)
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"hä? hat noch wer außer mir geburtstag?" |
Wieder zurück am Bungalow und letztmals als Quartett auf Achse,
gingen wir heute Abend nochmals gemeinsam schlemmen. Morgen trennen sich
nämlich unsere Wege: Zwar schippern wir gemeinsam wieder aufs Festland nach Surat Thani, dort in der Nähe wird Patrycja aber für zwei Wochen ein Kloster besuchen und dort leben. Lena, Kathrin und
ich werden anschließend hoch nach Bangkok fahren, wo vor ein paar Tagen ja wieder eine
Bombenstimmung herrschte. Mal schauen, ob wir dort wie geplant länger bleiben
oder doch recht schnell weiterziehen – das ist mir dann doch alles sehr heikel.
Habt ne gute Zeit, Klakas! Wir haben sie hier auf jeden Fall
– Ko Tao ist schon längst vergessen! :)