Freitag, 14. März 2014

Purzeltag in Phnom Penh

Und hier kommt Teil zwei - auch wenn ich die Zeitprognose nicht wirklich einhalten konnte. Aber was ist Zeit schon, wenn man auf Reisen ist? :)
Nach den ganzen Bildern, die wir am Dienstag Nachmittag gesehen und uns in Gedanken vorgestellt haben, hat erst einmal eine Weile gedauert, bis das ganze zumindest ein klein wenig verarbeitet werden konnte. Zum Glück dauerte die Tuk-Tuk-Fahrt von den Killing Fields zurück in die Stadt aufgrund der Distanz und der schlechten Straßenverhältnisse eine knappe Dreiviertelstunde, die wir drei genutzt haben, um wieder klar im Kopf zu werden. Übrigens: Ich liebe Fahrten im Tuk-Tuk - es macht unglaublichen Spaß darin zu sitzen!

Das nächste Ziel war das Flicks 1. Hierbei handelt es sich um ein alternatives Kino, in dem Langzeitreisende beispielsweise für free accomodation und free popcorn arbeiten dürfen. Statt eines großen Kinosaals steht hier Gemütlichkeit an oberster Stelle, wir hatten das Glück die ersten zu sein und haben uns auf den riesigen Betten in den ersten Reihen gemütlich gemacht. Der Eintritt ins Kino kostete pro Person 3,5$ - hier handelt es sich aber nicht um den Preis für einen Film, sondern für ein 24h-Ticket. Ich entschied mich die zwei Mädels einzuladen, da ja mein Purzeltag vor der Tür stand. Da im Flicks natürlich aus Kostengründen nicht die neusten Blockbuster gezeigt werden können, mussten wir mit dem Disney-Film "Saving Mr Banks" vorlieb nehmen. Der Film hat uns drei recht gut gefallen, das selbstgemachte Popcorn war lecker und gemütlich war das Kino auch - das Flicks ist also absolut weiterzuempfehlen, auch wenn es am völlig anderen Ende der Stadt im Vergleich zu unserem Hostel lag. Sowohl auf das Hostel als auch auf das Kino bin ich übrigens über Tripadvisor gestoßen, für alle, die unterwegs sind, ist das eine absolut überragende Seite.
coolstes kino der welt!
praktisch, wenn man eh kein netz hat :D

Nach Ende des Films (wir entschieden uns nur den einen Film zu schauen) sind wir dann mit dem TukTuk zurück ins Hostel gefahren, um uns für die Nacht fertig zu machen. Als wir daraufhin in der Hostelbar unsere ersten Biers bestellten, trafen zu meiner Freude auch noch George und Roo, die zwei Briten, die wir am Otres Beach kennengelernt haben, ein, um mit mir in meinen Purzeltag zu stürzen. Nach ein paar Drinks und Trinkspielen war es dann soweit. Kathrin und Lena haben mir sogar einen leckeren Kuchen bestellt, der pünktlich um Mitternacht aufgetischt wurde und im Anschluss selbstverständlich brüderlich geteilt wurde. Ein paar Worte noch zum Hostel: Sämtliche Mitarbeiter kamen an und gratulierten mir, alle sind generell überragend drauf. Der Besitzer spielt mit seinen Gästen gerne mal eine Runde Billard (wer gewinnt, kriegt eine gratis Nacht im Dorm - das ist aber schier unmöglich) und die Dorms sind wirklich luxuriös. Im Übrigen ist die zweite Nacht in Phnom Penh die erste, in der ich in einem Dorm geschlafen habe, da hätte ich mit deutlich mehr gerechnet. Apropos Nacht: Wir 5 gönnten uns ein wenig später eine weitere TukTuk-Fahrt in einen uns empfohlenen Club. Dort kam ich aber fast nicht rein, weil ich mir angewohnt habe überall barfuß aufzukreuzen, da die Schuhe derbe abstinken und ich in Flipflops ja einfach nicht laufen kann, ohne blasen zu bekommen. Also musste ich, da ich barfuß nicht rein durfte und ich im Anschluss keinen Laden fand, der zu später Stunde noch Schuhe verkaufte, einem TukTuk-Fahrer seine FlipFlops für 2$ abkaufen. Danach ging es dann in den Club, der subbergeil (Zitat Lena) war. Nach ein paar flotten Tanzmoves und leckerer Pommes ging es dann um 5 Uhr wieder zurück ins Hostel. Die zwei Briten haben schon deutlich früher schlapp gemacht. Wenn ich mit ihnen in den nächsten Tagen nach Laos aufbreche, müssen sie sich aber deutlich steigern :)
hbd wirtziaufreisen

Gegen 11 Uhr, also nach einer dezent kurzen Nacht im Dorm, mussten wir dann leider bereits auschecken. Wir konnten unsere Sachen im Storage Room lagern und brachen daraufhin zum Russian Market auf, der ein riesiger Markt ist und auf dem wirklich alles angeboten wird. Hier habe ich den besten Shake meiner bisherigen Reise getrunken (Erdbeer <3) und die Mädels haben sich ein paar Souveniers gekauft. Ein paar Stunden später ging es dann wieder zurück zu unserem Hab und Gut ins Hostel. Sehr lustig: Auf dem Weg dorthin hörten wir plötzlich Getrommel und ich sagte noch scherzhaft, dass das bestimmt die Mädels aus Koh Ta Kiev waren - und siehe da: Sie waren es tatsächlich. Was ein Zufall, dass wir sie zum einen in einer anderen Stadt wieder sehen und dann sogar im hektischen Phnom Penh, das mir durchaus gefallen hat. Allerdings ist hier wirklich alles sehr hektisch, der Verkehr ist enorm und da keine Ampeln o.ä. vorhanden sind, muss man sich selbst den Weg zur anderen Straßenseite ebnen - das kann ziemlich anstrengend sein. Bei den Mädels gelingt dies immer nur mit Händchenhalten. Ein wirkliches Stadtzentrum gibt es hier nicht, alles wirkt unharmonisch, aber dennoch irgendwie geordnet. Die Stadt ist einen Besuch jedenfalls wert.

der morgen danach
was ein unfassbar krasser zufall!

blick über phnom penh

graffiti feat. pinkes tuktuk

so geht straße

ein kleiner markt in der nähe des hostels

das flussufer - lädt nicht sonderlich zum schwimmen ein



der gigantische russian market
Im Hostel angekommen, spielten wir noch eine Runde Billard, gönnten uns ein leckeres Abendessen und eine letzte Runde im Pool - danach ging es gegen 23°° Uhr für 9$ im Sleeping Bus nach Siem Reap, wo wir am Donnerstag nach einer anstrengenden Nacht - die Liegeplätze waren viel zu klein und kurz - um 7 Uhr angekommen sind.
man gönnt sich ja sonst nix

was im sleeping bus passiert, bleibt auf facebook

Hierüber blogge ich dann, bevor es für mich, George und Roo weiter nach Laos geht (voraussichtlich Sonntag oder Montag). Lena und Kathrin fahren morgen bereits leider wieder zurück in Richtung Bangkok, wo in ein paar Tagen ihr Heimflug ansteht. So langsam merke ich, dass ich länger auf Reise bin, da sich dann bereits die zweite Gruppe trennen muss. Aber Anfang April bekomme ich ja wieder Besuch aus der Heimat. Die DJ-Kombo Raubitzki und Bronko hat sich dafür entschieden auf mich aufzupassen. :)
Wir hören voneinander, Klakas! Oh, und vielen Dank für sämtliche Geburtstagsgrüße, ich habe mich sehr gefreut! :)

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