Montag, 14. April 2014

Eine Stadt voller Streetart


Guude vom Strand und weiter im Text! Wie angeschnitten brach ich nach dem Bloggen direkt auf, um mich mit Bronko und Simon aus heimischen Gefilden zu treffen. Da ich pünktlich war und die Jungs natürlich nicht (tzz.. :D), musste ich vor einer größeren Moschee warten, in der gerade lautstark gebetet wurde. Malaysia ist im Vergleich zu den anderen Staaten Südostasiens eher muslimisch. Nach ein paar Minuten trödelten die Zuspätkommer dann endlich ein, wir begrüßten uns herzlich und zogen danach durch das Heritage Center Georgetowns. Sehr cool, wieder bekannte Gesichter um sich zu haben! :) Bei Ankunft auf Penang fällt zunächst auf, dass hier sehr viele Hochhäuser gebaut wurden, in unserer Gegend, in der eigentlich alle Touristen unterkommen und die als World Heritage City deklariert wurde, allerdings sieht man viele schöne, kleine Gebäude. Der Rest des Abends ist eigentlich recht schnell erzählt: Wir erzählten uns die bis dato lustigsten/spannendsten/skurrilsten Geschichten unserer bisherigen Reise, fanden uns dann einer Bar mit Live-Mukke ein und verabredeten uns nach ein paar Runden Pool in der Reggae Bar für den darauffolgenden Tag um 11 Uhr, um eine Unterkunft für uns drei zu suchen.

Und meine Rache für deren Verspätung folgte natürlich: Ich wusste nämlich nicht, dass in Malaysia eine andere Zeitzone herrscht (ich lebe jetzt wieder 6 Stunden vor euch) und erschien erst eine Stunde später am Treffpunkt ein. Die Unterkunftsuche erwies sich daraufhin als etwas schwierig – private Zimmer sind hier sehr teuer. Wir fanden nach einer Weile dann drei Betten in einem Vierer-Dorm, und da wir ja sehr kompromissbereit sind, nahmen wir diese auch zu 28 RM each im Guest Inn Muntri (sehr zu empfehlen: freundlicher Eigentümer, Pool-Table, freies Frühstück, Tee, Wasser etc, sehr sauber und gute Lage). Nachdem wir unser Zeugs im Zimmer abgelegt haben, machten wir das, was ich auch in den Städten in den vergangenen Wochen immer tat – mal wieder einfach ziellos durch die Gegend irren. Auffällig in Penang/Georgetown ist, dass hier an jeder Ecke schöne Streetart aufzufinden ist, seien es schöne Graffitis oder kleine Stahlcomics.

stahl mal anders

cooler hauseingang

stahl vs. graffiti

gute homies sind das

ich habs zurzeit mit elefanten

armes kätzchen

der geilste motorbike-parkplatz ever!
Diese sind wirklich sehr interessant, und auch die Gebäude sind teilweise sehr schön – dennoch muss ich sagen, dass mir die Städte vorher mehr gefallen haben. Sowohl Luang Prabang als auch Chiang Mai und Bangkok haben irgendwie mehr zu bieten als Georgetown. Dennoch lohnt sich ein Besuch selbstverständlich, auch aufgrund des leckeren Essens hier: Denn hier vereinen sich viele verschiedene Essenskulturen: Neben der Nähe zu Thailand fällt hier auch auf, dass es viele Inder und Chinesen gibt. Dazu dann noch die klassische malaiische Küche und der europäische Einfluss von früher, an zu wenig Auswahl scheitert es hier nicht. Nach ein paar Stunden liefen wir mit müden Beinen wieder heim ins Guesthouse, spielten ein paar Runden Pool und trafen dann auf zwei Mädels aus Stuttgart, mit denen wir dann abends durch die Straßen zogen. Uns verschlug es wieder in die Bar mit der Open Mic Session, nach ein paar Stunden wollten die Mädels aber wieder heim, da ihr Bus in die Cameron Highlands am Morgen sehr früh gehen sollte. Wir wollten eigentlich nur unsere Getränke vor dem Hostel leertrinken, im Endeffekt chillten wir hier aber nochmals eine Ewigkeit, bekamen auch noch Unterstützung von einer Japanerin und einer Ukrainerin. Im Endeffekt gingen Simon, Bronko und ich erst um sieben Uhr ins Bett, der Bus der Mädels kam ohne Schlaf eine halbe Stunde später – sorry, ne? :D Anbei noch ein paar Bilder aus Penang:

vieeel verkehr

dummkopf läuft ins bild

klassische kreuzung

eines der vielen alten,schönen häuser

verrücktes haus

die oben angesprochene moschee

endlich ma trinken aus der tüte!
Wir schliefen nur vier Stunden, da wir um 11 Uhr auschecken mussten – und machten uns ohne Frühstück, da es dieses nur von 7 Uhr bis 10 Uhr gibt, auf zum größten Einkaufszentrum der Stadt, um unseren Transfer zu den Perhentian Islands zu buchen. Leider fanden wir nicht wirklich eine Travel Agency, weswegen wir nach einer Weile wieder zurückliefen mit einer Pause im Subway. Wir ärgerten uns sehr, dass wir sowas gegessen haben, wo es doch besseres und billigeres Essen nur ein paar Meter entfernt gibt. Irgendwann fanden wir immerhin endlich eine Travel Agency, die uns den Transfer zum Jetty sowie einem Return-Boot-Ticket zu den Perhentians für übertriebene 150 RM anboten. Aus Mangel an Alternativen (es war Sonntag und die meisten Läden geschlossen) mussten wir dies aber leider buchen, auch weil wir ja schon sehr spät dran waren. Danach gingen wir zunächst wieder zum Guesthouse, wo ich Bronko wieder zu einigen Runden Pool zocken herausforderte, und gegen 21 Uhr zur Travel Agency, wo wir um 22 Uhr mit einem Minivan abgeholt wurden. Was ein Glück habe ich mir vorher noch eine malaiische SIM-Karte gekauft, so konnte ich immerhin den glorreichen Sieg der Mainzer kicker-tickern. Nach einer schlaflosen Nacht (die Federung des Minivans war abnormal und wir wähnten uns eher in einer Achterbahn denn in einem Van) kamen wir um 3.30 Uhr am Kuala Besut Jetty an. Da die erste Fähre erst um 7 Uhr Richtung der Perhentians abfahren sollte, hatten wir also noch ein wenig Zeit, um auf Parkbänken ein wenig zu schlafen und um die neueste Folge Game of Thrones reinzuziehen, die ich mir vorher noch gezogen hatte. Kurz vor Sieben fiel uns dann auf, dass wir gelbe Bootstickets haben, während alle anderen Wartenden einen blauen Voucher in den Händen hielten. Wir fragten einen Mitarbeiter einer Travel Agency, der uns sogleich abführte zum Steg und in ein Speed Boat verlud. Aus irgendeinem Grund wurden wir drei privat innerhalb von 30 Minuten zur kleineren Insel der Perhentians gefahren. Warum das so war, wissen wir bis heute nicht – vielleicht ja einfach nur Glück. Von vielen Reisenden habe ich gehört, dass diese Fahrt üblicherweise einem Horrorritt gleicht, wir hatten aber eine unendlich angenehme Fahrt ohne andere Leute. Sehr geil bei aufgehender Sonne! :)

wie ramondisch

da haben wir uns ma nich lumpen lassen

das darf man ja keinem erzählen
Über die Perhentians, wo wir jetzt noch bis übermorgen bleiben werden, wird natürlich in altbekannter Manier im nächsten Blog-Eintrag berichtet. Habt ne gute Zeit, Klakas! :)

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