Guude vom Strand und weiter im Text! Wie angeschnitten brach
ich nach dem Bloggen direkt auf, um mich mit Bronko und Simon aus heimischen
Gefilden zu treffen. Da ich pünktlich war und die Jungs natürlich nicht (tzz..
:D), musste ich vor einer größeren Moschee warten, in der gerade lautstark
gebetet wurde. Malaysia ist im Vergleich zu den anderen Staaten Südostasiens
eher muslimisch. Nach ein paar Minuten trödelten die Zuspätkommer dann endlich ein,
wir begrüßten uns herzlich und zogen danach durch das Heritage Center
Georgetowns. Sehr cool, wieder bekannte Gesichter um sich zu haben! :) Bei
Ankunft auf Penang fällt zunächst auf, dass hier sehr viele Hochhäuser gebaut
wurden, in unserer Gegend, in der eigentlich alle Touristen unterkommen und die
als World Heritage City deklariert wurde, allerdings sieht man viele schöne,
kleine Gebäude. Der Rest des Abends ist eigentlich recht schnell erzählt: Wir
erzählten uns die bis dato lustigsten/spannendsten/skurrilsten Geschichten
unserer bisherigen Reise, fanden uns dann einer Bar mit Live-Mukke ein und verabredeten
uns nach ein paar Runden Pool in der Reggae Bar für den darauffolgenden Tag um
11 Uhr, um eine Unterkunft für uns drei zu suchen.
Und meine Rache für deren Verspätung folgte natürlich: Ich
wusste nämlich nicht, dass in Malaysia eine andere Zeitzone herrscht (ich lebe
jetzt wieder 6 Stunden vor euch) und erschien erst eine Stunde später am
Treffpunkt ein. Die Unterkunftsuche erwies sich daraufhin als etwas schwierig –
private Zimmer sind hier sehr teuer. Wir fanden nach einer Weile dann drei
Betten in einem Vierer-Dorm, und da wir ja sehr kompromissbereit sind, nahmen
wir diese auch zu 28 RM each im Guest Inn Muntri (sehr zu empfehlen:
freundlicher Eigentümer, Pool-Table, freies Frühstück, Tee, Wasser etc, sehr
sauber und gute Lage). Nachdem wir unser Zeugs im Zimmer abgelegt haben, machten
wir das, was ich auch in den Städten in den vergangenen Wochen immer tat – mal
wieder einfach ziellos durch die Gegend irren. Auffällig in Penang/Georgetown
ist, dass hier an jeder Ecke schöne Streetart aufzufinden ist, seien es schöne
Graffitis oder kleine Stahlcomics.
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stahl mal anders |
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cooler hauseingang |
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stahl vs. graffiti |
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gute homies sind das |
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ich habs zurzeit mit elefanten |
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armes kätzchen |
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der geilste motorbike-parkplatz ever! |
Diese sind wirklich sehr interessant, und auch die Gebäude
sind teilweise sehr schön – dennoch muss ich sagen, dass mir die Städte vorher
mehr gefallen haben. Sowohl Luang Prabang als auch Chiang Mai und Bangkok haben
irgendwie mehr zu bieten als Georgetown. Dennoch lohnt sich ein Besuch
selbstverständlich, auch aufgrund des leckeren Essens hier: Denn hier vereinen
sich viele verschiedene Essenskulturen: Neben der Nähe zu Thailand fällt hier
auch auf, dass es viele Inder und Chinesen gibt. Dazu dann noch die klassische
malaiische Küche und der europäische Einfluss von früher, an zu wenig Auswahl
scheitert es hier nicht. Nach ein paar Stunden liefen wir mit müden Beinen wieder
heim ins Guesthouse, spielten ein paar Runden Pool und trafen dann auf zwei
Mädels aus Stuttgart, mit denen wir dann abends durch die Straßen zogen. Uns verschlug
es wieder in die Bar mit der Open Mic Session, nach ein paar Stunden wollten
die Mädels aber wieder heim, da ihr Bus in die Cameron Highlands am Morgen sehr
früh gehen sollte. Wir wollten eigentlich nur unsere Getränke vor dem Hostel
leertrinken, im Endeffekt chillten wir hier aber nochmals eine Ewigkeit,
bekamen auch noch Unterstützung von einer Japanerin und einer Ukrainerin. Im
Endeffekt gingen Simon, Bronko und ich erst um sieben Uhr ins Bett, der Bus der
Mädels kam ohne Schlaf eine halbe Stunde später – sorry, ne? :D Anbei noch ein
paar Bilder aus Penang:
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vieeel verkehr |
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dummkopf läuft ins bild |
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klassische kreuzung |
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eines der vielen alten,schönen häuser |
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verrücktes haus |
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die oben angesprochene moschee |
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endlich ma trinken aus der tüte! |
Wir schliefen nur vier Stunden, da wir um 11 Uhr auschecken
mussten – und machten uns ohne Frühstück, da es dieses nur von 7 Uhr bis 10 Uhr
gibt, auf zum größten Einkaufszentrum der Stadt, um unseren Transfer zu den
Perhentian Islands zu buchen. Leider fanden wir nicht wirklich eine Travel
Agency, weswegen wir nach einer Weile wieder zurückliefen mit einer Pause im
Subway. Wir ärgerten uns sehr, dass wir sowas gegessen haben, wo es doch
besseres und billigeres Essen nur ein paar Meter entfernt gibt. Irgendwann
fanden wir immerhin endlich eine Travel Agency, die uns den Transfer zum Jetty
sowie einem Return-Boot-Ticket zu den Perhentians für übertriebene 150 RM
anboten. Aus Mangel an Alternativen (es war Sonntag und die meisten Läden
geschlossen) mussten wir dies aber leider buchen, auch weil wir ja schon sehr
spät dran waren. Danach gingen wir zunächst wieder zum Guesthouse, wo ich
Bronko wieder zu einigen Runden Pool zocken herausforderte, und gegen 21 Uhr
zur Travel Agency, wo wir um 22 Uhr mit einem Minivan abgeholt wurden. Was ein
Glück habe ich mir vorher noch eine malaiische SIM-Karte gekauft, so konnte ich
immerhin den glorreichen Sieg der Mainzer kicker-tickern. Nach einer
schlaflosen Nacht (die Federung des Minivans war abnormal und wir wähnten uns
eher in einer Achterbahn denn in einem Van) kamen wir um 3.30 Uhr am Kuala
Besut Jetty an. Da die erste Fähre erst um 7 Uhr Richtung der Perhentians abfahren
sollte, hatten wir also noch ein wenig Zeit, um auf Parkbänken ein wenig zu
schlafen und um die neueste Folge Game of Thrones reinzuziehen, die ich mir
vorher noch gezogen hatte. Kurz vor Sieben fiel uns dann auf, dass wir gelbe
Bootstickets haben, während alle anderen Wartenden einen blauen Voucher in den
Händen hielten. Wir fragten einen Mitarbeiter einer Travel Agency, der uns
sogleich abführte zum Steg und in ein Speed Boat verlud. Aus irgendeinem Grund
wurden wir drei privat innerhalb von 30 Minuten zur kleineren Insel der
Perhentians gefahren. Warum das so war, wissen wir bis heute nicht – vielleicht
ja einfach nur Glück. Von vielen Reisenden habe ich gehört, dass diese Fahrt
üblicherweise einem Horrorritt gleicht, wir hatten aber eine unendlich
angenehme Fahrt ohne andere Leute. Sehr geil bei aufgehender Sonne! :)
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wie ramondisch |
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da haben wir uns ma nich lumpen lassen |
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das darf man ja keinem erzählen |
Über die Perhentians, wo wir jetzt noch bis übermorgen
bleiben werden, wird natürlich in altbekannter Manier im nächsten Blog-Eintrag
berichtet. Habt ne gute Zeit, Klakas! :)
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